Mobiler Teebereiter von Tchibo

Vorab: Dieser Beitrag ist weder gesponsort noch auf den Wunsch der Firma veröffenticht, sondern auf eigenem Wunsch (und Begeisterung) entstanden! 🙂

Vorgestern habe ich zufällig beim Einkaufen in unserem Supermarkt am Tchibostand einen sogenannten Tee- und Kaffeebereiter entdeckt, der auch für unterwegs geeignet soll. Insgesamt passen 0,3l rein. Natürlich war ich sofort Feuer und Flamme (eben weil es auch als Teebereiter ausgeschrieben war =P), suchte ich doch noch immer eine Möglichkeit, meinen Tee warm und nach einiger Zeit noch immer genießbar, zu transportieren. Thermoskannen waren bisher keine Alternative, da Grüntees als auch Schwarztees einen seltsamen und metallischen Geschmack annahmen und wirklich nicht mehr toll schmeckten. Zwar liebäugelte ich schon mit dem preislich teureren Becher dieser Firma, die ausschließlich für Tee wirbt, jedoch hielt mich stets der Preis ab (und Unwissen darüber, ob ich auch meinen Tee darin zubereiten könnte, ohne diese „Pads“ oder was auch immer zu nutzen).
Angesichts des Preises dieses Bechers machte ich mir allerdings nicht viel Hoffnung … 9,95€, da lässt sich wohl schwerlich viel erwwarten. Dennoch kaufte ich ihn mir, einfach, um mal auszuprobieren, ob das etwas für mich wäre und da der Becher dem ähnelte, den ich mir zulegen wollte (irgendwann).

Und das ist er:

Teebereiter

Teebereiter von Tchibo

Als ich ihn auspackte, schlug mir nur der leichte Geruch der Plastiktüte entgegen, der Becher selbst roch so gut wie gar nicht. Gut fühlte er sich schon einmal an. Beiliegend lag eine Anleitung dabei, wie man darin Kaffee zubereiten und transportieren kann und eine Pflegeanleitung.

So sehen die wichtigsten Teile des Bechers aus:

Trinkverschluss

Der Trinkverschluss

Sieb mit Silikonring

Sieb mit Silikonring


Teebecher4

Auf den Fotos erkennt man den Trinkverschluss und das herunterdrückbare Sieb mit dem Silikonring, der verhindern soll, dass Kaffee oder Tee nach oben gelangen; funktioniert einwandfrei. Wichtig ist hierbei, die ersten Zentimeter langsam herunterzudrücken, danach kann man auch schneller drücken.

So sieht es dann aus, wenn Tee im Becher ist:

Tee im Becher

Tee im Becher

Mit Wasser aufgefüllt:

Mit Wasser aufgefüllt

Mit Wasser aufgefüllt

Das Sieb heruntergedrückt:

Heruntergedrücktes Sieb

Heruntergedrücktes Sieb

Vor dem Gebrauch bitte mit warmen Wasser und etwas Spülmittel säubern, damit eventuelle Produktionsrückstände entfernt werden!
Ich habe den Becher nun 3 Tage genutzt, am laufenden Band; mit gefiltertem Wasser als auch normalem, kalkhaltigen Wasser. Trotz dass ich sehr anspruchsvoll bin, was den Geschmack angeht, konnte ich keinerlei Verschlechterung feststellen! Der Geschmack war wie aus der Teeschale.

Darüber hinaus sind keinerlei Rückstände am Becher festzustellen, weder Kalk noch die gefürchteten Teeränder, obwohl ich mit Absicht den Tee über Nacht habe stehen lassen. Zwar wird damit geworben, dass der Tee lange heiß bliebe im Becher, korrekter wäre jedoch, dass er länger recht warm bleibt, trinkbar halt.

Die Dichtung hält bombenfest, egal was für Erschütterungen er ausgesetzt ist, der Gummiring zum Festhalten und zum Wärmeschutz ist auch top. Man muss allerdings gut aufpassen, dass der Deckel gerade drauf sitzt, sonst wird es undicht (nasse Ärmel sind doooooof!!). Selbst die Trinköffnung und die Öffnung, wo sich die Stange vom Sieb befindet, sind absolut dicht! Der Kopf des Siebes verschwindet wunderbar im Deckel, wenn man es heruntergedrückt hat.

Einziges Manko: Die Reinigung. Meine Hand ist schon sehr schmal, aber sie passt da nicht rein (doppelwandiger Becher), daher habe ich ein Schwammtuch um das Ende meiner Spülbürste festgemacht und ihn so von innen „gewischt“, das funktionierte.

Ich empfehle ja eher ungern Produkte, aber hiermit bin ich absolut zufrieden! Nach 4 Stunden Zugfahrt hat der Tee noch eine lauwarme, aber angenehme Trinktemperatur, der Becher nimmt noch immer keinen Eigengeschmack oder den des Tees an, Flecken im Becher entstehen nicht und die an der Trinköffnung sind ruckzuck weggeputzt; die Reinigung an sich ist simpel.
Summa summarum: Holt ihn euch, solange es ihn gibt!!

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Kotatsu – Einmal selbstgemacht, bitte! Teil 4 (final)

Mit Stolz darf ich heute verkünden: Es ist vollbracht! Der Kotatsu ist fertig!! Und er funktioniert einfach wundervoll! Pünktlich zu den ersten richtig warmen Tagen zwar, aber die Abende sind ja durchaus noch durchwachsen 🙂 Selbst auf mittlerer Stufe wird er schon mollig warm und man mag gar nicht mehr vom Kotatsu weg, daher wird dieser Artikel auch gerade geschrieben, während ich unter ihm sitze =]
Er ist schnell warm, es besteht keine Verbrennungsgefahr und sogar als Frau bleiben die Fußknöchel, die Knie und die Füße selbst warm! Ist das nicht ein Traum? *schmacht*
Ich bin richtig stolz, dass er endlich fertig ist und nun in unserer Wohnung steht. Dank ein paar Handgriffen von meiner besseren Hälfte ging auch alles ganz flott, es hat so ca. eine Stunde gedauert, aber auch nur, weil ich zwei Teile falsch zusammengeschraubt hatte und das beim Festschrauben erst aufgefallen ist ^^.

Das Tolle an der ganzen Sache ist: Jeder kann ihn nachbauen! Ohne besondere handwerkliche Fertigkeiten. Es ist also auch für Dummies geeignet ;). Zwar wollte mein Schwiegerpapa in spe sich da Gedanken drüber machen, aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, werde ich ungeduldig und gebe nicht eher Ruhe, bis alles in trockenen Tüchern steckt. Also ging es heute nochmal spontan in den Baumarkt, um die fehlenden Teile zu besorgen, da uns noch ein genialer Einfall zum Schluss ereilt hat.

Zwar benötige ich noch einen Bezug für die Decke (den ich plane, selber zu nähen), ansonsten fehlt aber nichts mehr. Und das ist er (leider noch ohne Platte obendrauf):

kotatsu01

Wollt ihr auch einen? Ich zeige euch, wie es geht!

Kosten: ~ 120€ – ~ 160€ (je nach Tisch)

Die Kosten stellen sich wie folgt auf:

Infrarotheizplatte: 50€ („gebraucht“ über Amazon Warehouse Deals; lediglich die Originalverpackung war einmal geöffnet worden, ansonsten beim Hersteller ebenfalls bestellbar für 70€)
Winkel (~30mm) (Kistenecken + normale Winkel) + Schrauben (spitze zum Reindrehen und stumpfe zum Festschrauben inkl. Mutter): ~ 14€
Untersetzer: 2€ (ich habe einfach einen bereits vorhandenen genommen)
Doppelseitiges Klebeband: ~ 2€
Tisch (ca. 35mm hoch): 20€+- (ich hatte schon einen, ansonsten eignet sich der LACK von Ikea sehr gut; dazu unten mehr)
Decke, Wärmestufe 3, 220x240cm: 30€; Ikea

Einige Worte vorab:
Ich hatte den kleineren, quadratischen Beistelltisch ursprünglich gekauft, da ich gerne „das Original“ haben wollte, was ja einiges kleiner ist als so eine Heizplatte; nach langem Hin und Her habe ich mich jedoch dagegen entschieden, denn so ein „Kotatsuheater“, der halbswegs sicher ist, kostet mit Versand und zusätzlichem Spannungsumwandler um die 130€ – 250€; also allein schon so viel wie der ganze Tisch, wenn man ihn selber „bastelt“. Hinzu kommen die enormen Stromkosten, da diese Dinger reine Stromfresser sind und sie sind nicht CE-geprüft, wie es für die EU eigentlich Standard ist, was heißt, dass im Falle des Falles die Versicherung nicht zahlen würde. Es hat etwas gedauert, aber letztlich bin ich über die Infrarotheizplatte gestolpert und habe mir überlegt, ob das wohl funktionieren könne; wie funktioniert Infrarotwärme eigentlich? Und wie funktioniert ein „Kotatsuheater“? Da sie im Grunde ähnlich sind, wagte ich den Versuch und bestellte mir die Platte und probierte sie ersteinmal ohne alles aus.
Das Gute ist, dass die Platte an den Rändern kühl bleibt, sodass es kein Problem ist, sie in eine Halterung zu stecken und auch dort zur Not anzufassen, während sie noch heiß ist. Außerdem wiegt sie fast gar nichts, wodurch eine Anbringung um einiges erleichtert wird.
Um auf den Tisch zurückzukommen: Da ich meinen Wohnzimmertisch noch hatte, musste dieser dran glauben, nicht zuletzt, weil die Heizplatte darunterpasste. Die Höhe stimmte zufälligerweise auch. Solltet ihr eine Variante des LACK von Ikea kaufen, so müsst ihr in etwa 10cm absägen, denn dieser ist 45cm hoch. Es kommt natürlich auf euer Komfortgefühl und eure Körpergröße an. Ich bin beispielsweise 1,65m, 35cm sind optimal für mich. Solltet ihr den im Beitrag verlinkten Tisch kaufen wollen, könnt ihr Folgendes tun: Die untere Platte einfach als Tischplatte zum auf die Decke legen benutzen! Da sie keine tragende Funktion besitzt, sondern lediglich als Ablage dient, wäre sie optimal dafür.

Genug der ganzen Rede nun, hier kommt die Anleitung:

Ihr braucht:
kotatsu02
Kotatsu03
Kotatsu04
Kotatsu05
Kotatsu11
Kotatsu14

Als erstes dreht ihr den Tisch auf den Rücken, legt die Heizplatte darauf und zeichnet mit einem Stift in einer kontrastierenden Farbe die Ecken auf. Für meinen habe ich einfach einen sogenannten „Schneiderstift“ benutzt, den man normalerweise für Markierungen auf Stoffen verwendet:
Kotatsu06
Kotatsu07
Kotatsu08

Anschließend verschraubt ihr die Kistenecken mit den Winkeln wie folgt:
Kotatsu09
Kotatsu10

Könnt ihr es erkennen? Ihr verschraubt es so, sodass eine der Flächen der Kistenecke zu euch zeigt, darauf wird später die Heizplatte liegen. Vergesst nicht die Mutter auf der anderen Seite!
Im Anschluss schneidet ihr aus dem Korkuntersetzer zwei Dreiecke, die ihr anschließend auf doppelseitigem Klebeband klebt und sie dann ausschneidet:
Kotatsu11
Kotatsu12
Kotatsu13
Kotatsu14
Kotatsu15
Kotatsu16

Nun zieht ihr die andere Seite ab und klebt sie auf die innere Seite der Kistenecke, die später die Platte halten soll:
Kotatsu17

Die Kistenecken sind dazu da, die Platte vorm Herausrutschen zu schützen.

Als nächstes bringt ihr die beiden Kistenecken mithilfe der Winkel an den Markierungen an, die ihr vorher gemacht habt. Wichtig: Sie werden an den Enden der Längsseiten angebracht, sodass sie sozusagen nebeneinander sind; die Entfernung zwischen ihnen ist also geringer als zwischen den Winkelkonstruktionen, die ich euch weiter unten zeigen werde. Eventuell müsst ihr für diesen Schritt etwas mehr Kraft am Anfang aufwenden, bohren ist nicht notwendig.

Kotatsu18
Kotatsu19
Kotatsu25

Nun schneidet ihr zwei Quadrate aus dem Korkuntersetzer aus und verfahrt genauso wie mit den Kistenecken:
Kotatsu20
Kotatsu21
Kotatsu22
Kotatsu23

Jenachdem was für einen Tisch ihr verwenden werdet, wird es notwendig sein, die gepolstertern Winkel ZULETZT anzubringen. Das heißt, ihr schraubt erst zwei Winkel am Tisch fest, dann legt ihr die Platte mit der Seite nach oben, wo nicht die Klebefläche ist (sofern ihr meine Platte verwendet), also die, die heizt, und schraubt ZULETZT die gepolsterten Winkel dran. Ansonsten könnt ihr alles verschrauben und wenn der Tisch steht, die Platte ganz nach Belieben einsetzen oder rausziehen.

Um nun die letzten Winkel anzubringen, benutzt ihr die letzten beiden Markierungen, die ihr anfangs gemacht habt:
Kotatsu24

Habt ihr dies getan, müsste es nun SO bei euch aussehen:
Kotatsu25
Kotatsu26

Im Anschluss verschraubt ihr entweder direkt schon die gepolsterten Winkel Rücken an Rücken oder legt erst die Heizplatte drauf und verschraubt sie dann:

Kotatsu27
Kotatsu28
Kotatsu29

Habt ihr es bis zu dieser Stelle geschafft, so gratuliere ich euch! Ihr könnt nun stolz behaupten, dass ihr einen selbstgebauten Kotatsu besitzt! Jetzt müsst ihr ihn nur noch umdrehen, die Decke drüberwerfen, eine Platte drauflegen und fertig ist das ganze Werk:

kotatsu01

Wenn euer Korkuntersetzer in etwa so aussieht wie unten, habt ihr alles richtig gemacht 😉
Kotatsu30

Ich hoffe, euch hat mein Tutorial gefallen und es war verständlich UND es hat euch dazu animiert, nun selbst Hand anzulegen! =]
Solltet ihr Fragen, Anregungen und dergleichen haben, zögert nicht und fragt ruhig!

Sofern ihr den Entschluss gefasst habt und einen selber bauen und das in eurem Blog dokumentieren wollt, würde ich mich über eine Verlinkung zu diesem Beitrag natürlich sehr freuen 😉 Als Dankeschön verlinke ich euch in diesem Beitrag und verweise auf euer Kunstwerk, denn nichts anderes ist es letztlich! Ein Kunstwerk mit viel Liebe und Leidenschaft!

Viel Erfolg und viel Glück bei eurem Vorhaben!

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Otedama – japanische „Jonglierbälle“

Heute möchte ich euch Otedama vorstellen, es macht wirklich Spaß, sie zu nähen und das Gute ist, sie sind auch für Anfänger geeignet!
Aber was sind diese Otedingsbumsdinger?

„Otedama“ von 手 て te: Hand, 玉だま dama Kugel, ist ein traditioneller Spielball für ein japanisches Mädchenspiel, welches in der Regel mit den Händen gespielt wird.

Ursprünglich wird beim Spielen ein Lied gesungen, wobei der Ball (sofern man mehrere nimmt, auch die Bälle)hierzu im Rhythmus „jongliert“ wird. Dabei muss er stets in Bewegung bleiben.

Heutzutage gewinnt er in Japan immer mehr an Beliebtheit, in der Jugend als Zeitvertreib, im Alter als Prävention vorm „Einrosten“.

Weitere Bezeichnungen sind auch „Makura“ und „Shiawase“; sie bezeichnen die Verarbeitung der Bälle.

Was ihr benötigt:

– Baumwollstoff mit der Größe 10×17; es muss aber nicht genau sein, Hauptsache die Ränder sind halbwegs gerade. Nimmt ihr größeren Stoff, wird euer Ball auch größer.
– Nähgarn
– Nähnadel oder Nähmaschine
– Füllmateriel wie Reis, Hirse (für schwerere) oder Lavendel, Couscous (für leichtere); alternativ geht auch so ein Füllgranulat, allerdings finde ich, das riecht nicht besonders gut und ist nicht so ökologisch.

Zunächst legt ihr den Stoff so vor euch:

Otedama

Danach klappt ihr ihn rechts auf rechts zusammen, sodass die Innenseite sichtbar ist:

zusammengekl

Anschließend vernäht ihr die Ränder und spart dabei ein kleines Stück aus, damit ihr den Beutel im Anschluss auf rechts krempeln könnt:

In der Maschine

Offene Naht

fertig genäht

Dann krempelt ihr das Stück um:

auf links

Befüllt es, am besten mit einem, zu einem Trichter zusammengerollten, Stück Papier:

füllen

So siehts von oben aus:

Füllung

Jetzt habe ich vergessen, euch zu zeigen, wie man den Rest zusammennäht. Das Foto folgt noch dieses Wochenende. Ihr näht das offene Stück mit einem sogenannten „Sofastich“ oder auch als „Leiterstich“ bekannt, zusammen. Sieht schwierig aus, aber ganz ruhig bleiben, es ist wirklich einfach! Und wenn ihr es das erste Mal geschafft habt, werdet ihr die Art des Nähens lieben! Den Schritt macht man übrigens nur mit der Hand 🙂
Im Anschluss näht ihr die Spitzen an den schmaleren Seiten zusammen und wenn man möchte, näht man diese dann auf dem Ball ebenfalls fest. Ich mache das immer, so ist die „Gefahr“ geringer, dass ich daran hängen bleibe. Dazu näht ihr einfach die zusammengefügten Spitzen an einer Stelle auf dem Ball fest. ich bevorzuge es, wenn die Spitze, an der die Naht oben ist, die untere Spitze bildet; so sieht das Ganze direkt sauberer aus.


Fertig

Nebenbei angemerkt: In Japan gibt es tatsächlich auch Wettbewerbe mit diesen Bällen, wo man auch verschiedene Grade erhalten kann, wie man sie auch im Kampfsport findet! 🙂

Falls ihr Interesse an einem der Bälle habt, so könnt ihr bei Chaoselfe im Blog zu ihrem Bloggeburtstag einen gewinnen 🙂 Dem Gewinner werden verschiedene Stoffe und Füllungen zur Auswahl stehen.

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Kotatsu – Einmal selbstgemacht, bitte! Teil 3

Ich habe jetzt einfach mal getestet, wie das so mit der Wärmeentwicklung bei der Alternative ist; laut Hersteller sind bis zu 80°C möglich; wenn man das Teil mal anfasst, ist das durchaus glaubhaft.

Folgendermaßen sieht mein Plan aus:

Ich hatte einen eigenen Plan, was die Montage angeht, mein Schwiegerpapa in spe wird da aber auch nochmal drüberschauen und sagen, was noch alles möglich sein kann. Egal, wie wir letztlich die Montage durchführen werden, ich werde beide Methoden hier aufführen. Es wird mindestens noch bis Sonntag dauern … schade eigentlich, jetzt ist es wieder so kalt geworden und unter einem schönen, warmen Kotatsu zu sitzen, wäre mir durchaus angenehm gewesen, aber seis drum.
Jenachdem wie sich die Woche entwickeln wird, werde ich evtl. Freitag oder Samstag zu den Tuchhallen fahren und nach günstigem, aber schönen Stoff schauen, den man als Bezug verwenden kann. Da geplant ist, dass der Bezug waschbar sein soll, wird er natürlich abnehmbar sein. Da in den Tuchhallen großteils Stoffe verkauft werden, die für die Kleiderproduktion gedacht waren und übrig geblieben sind, ist das natürlich umso besser.

P.S.: Meine heutigen Vokabeln habe ich ebenfalls gemeistert bekommen 🙂 Sie wandern zudem jeden Tag in mein Vokabellernprogramm, sodass ich sie in verschiedene Richtungen lernen kann!
Wer gerne mehr über das kostenlose Programm Anki erfahren möchte, kann einfach den Link anklicken oder bei einer beliebigen Suchmaschine einfach den Namen als Suchbegriff eingeben 🙂
Es ist wirklich hervorragend und bietet unendlich viele Möglichkeiten!
Dazu werde ich wohl auch noch einen Beitrag veröffentlichen, denke ich.

Update: Hier ist die Fortsetzungen bzw. Abschluss:

Teil 4 (final)

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Kotatsu – Einmal selbstgemacht, bitte! Teil 2

Es ist nur ein kleines Update zu meinem Projekt, einen Kotatsu selber zu machen, aber ich bin einen entscheidenen Schritt weiter: Nachdem ich lange hin und her überlegt habe, ob ich mir für teuer Geld eine Kotatsuheizung こたつヒーター importieren lasse, habe ich mich dagegen entschieden und nach „lokalen“ Alternativen umgesehen; und siehe da! Ich habe tatsächlich etwas gefunden und mir zukommen lassen. Die Montage ist viel einfacher als bei einer normalen Kotatsuheizung, sodass sie sicherlich für jedermann geeignet ist. Nicht zuletzt wäre damit das Problem wegen der unterschiedlichen Spannung behoben, denn für eine importierte Kotatsuheizung benötigt man einen Spannungsumwandler, der locker mit 50€ zu Buche schlagen kann. Mit meiner Alternativlösung wäre dies nicht mehr nötig und vor allem ist die Brandgefahr um vielfaches niedriger. Da ich allerdings noch nicht weiß, ob es gut funktioniert, werde ich noch nichts verraten.
Eine Decke habe ich allerdings auch schon gefunden 🙂 Es ist ein einfaches Oberbett der Wärmestufe 3 von Ikea mit den Maßen 220×240. Den Bezug werde ich selber nähen, geplant auf Dauer ist jedoch eine selbstgenähte Patchworkdecke. Da ich von meiner Oma zu Weihnachten das Geld für das Arbeitswerkzeug bekommen habe, um genau so eine Decke zu nähen, mangelt es nicht mehr an viel 🙂
Ich bin gespannt, ob ich nicht schon nächste Woche in den Genuss eines Kotatsu kommen werde!

Alles Liebe,

eure Eule

Update: Hier sind die Fortsetzungen inkl. Abschluss:

Teil 3

Teil 4 (final)

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Planmäßig Vokabeln lernen – oder das harte Leben einer Sprachverrückten

Sprachen kann man nicht einfach lernen, indem man nur den Unterricht besucht und Zuhause nichts tut, nein, man muss daheim auch Vokabeln lernen und die Grammatik wiederholen und verinnerlichen, am besten mit Beispielsätzen. Mein Ziel ist es, Ende des Jahres zumindest den JLPT 4 abzulegen, da der 5er über die Zeit zu leicht geworden ist. Ob ich das schaffen werde, weiß ich noch nicht.
Also werde ich jetzt erstmal wiederholen und zwar mithilfe meiner Kanjikarten, die ich vor geraumer Zeit mal bestellt habe, nämlich diesd hier:

Die Karten sind wirklich gut! Auf ihr ist eine Strichreihenfolge der Kanji zu sehen, sechs Komposita oder Wörter mit diesem Kanji, die Strichzahl des ganzen Zeichens sowie der einzelnen Radikale und auf der Rückseite die häufigsten Aussprachen des Zeichens, die Umschrift der Vokabeln von der Vorderseite in Hiragana (das heißt, man sollte sie sicher beherrschen können! ) und dessen Übersetzung auf Englisch, weshalb man sich die Zeichen vorher übersetzen sollte oder eben nicht, wenn man Englisch beherrscht.
Mein Plan ist es, jeden Tag fünf Karten zu wiederholen oder neu zu lernen. Da auf jeder Karte sechs Vokabeln vorhanden sind, heißt dies 30 Vokabeln pro Tag für mich; als Sinologiestudentin sollte das eigentlich ein Klacks sein. Ich weiß, dass ich dieses Projekt vor einiger Zeit schon starten wollte, aber Krankheit und zeitintensive Verpflichtung sind dazugekommen. Wenn man aus unbekannten Gründen unentwegt müde ist, obwohl man genug schläft, und in den Vorlesungen oder beim Lernen ständig einschläft oder fast am Einschlafen ist, lässt es sich wahrlich schlecht lernen, weshalb ich damals das Projekt abgebrochen habe. Aktuell gehts mir, was die Müdigkeit betrifft, nicht besser, aber ich will es dennoch versuchen. Fünf Karten, immer wieder eine, lässt hoffentlich mein Kopf zu.

Da ich für diesen Beitrag jetzt etwas länger gebraucht habe, hat sich der Stand natürlich verändert. Insgesamt habe ich jetzt 70 Karten gelernt, das heißt, insgesamt 420 Vokabeln. Heute habe ich sie mehrmals während zwei Busfahrten wiederholt und ich muss sagen, sie sind allesamt kleben geblieben bis auf 3 oder 4 Wörter, an die ich mich mal erinnere, mal nicht. 🙂 Gut, zugegeben, einen guten Teil kannte ich bereits, aber es waren durchaus viele neue dabei, vor allem Vokabeln des Alltags, die ich in den bisherigen Lehrbüchern vermisst habe.

Mal sehen, ob ich nicht ein paar Rezensionen zu verschiedenen Lehrwerken schreiben werde, da bisher schon so viele durch meine Hände gegangen sind, jedes mit seinen Stärken und seinen Schwächen, eines davon war sogar ohne jegliche Zeichen, die man allerdings für den Alltag in Japan unabdingbar benötigt.

Ihr seht, so schwer ist es gar nicht, japanische Vokabeln zu lernen, solange man nur den Willen hat, jeden Tag ein klein wenig zu lernen!

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Casio Ex-Word und Macarons

Was Sprachen angeht, so bin ich ja ganz verrückt nach ihnen, mittlerweile spreche ich sogar einige verschiedene. Wie das aber so ist, man lernt eine Sprache, der Wortschatz erweitert sich … irgendwann besucht man auch das jeweilige Land oder hat es bereits besucht und lernt deswegen nun die Sprache (bei mir ist es anders herum: Erst die Sprache, dann der Besuch) etc.
Als ich mit Japanisch begonnen hatte, hätte ich nicht gedacht, dass es mich so lange so weit begleiten würde; ich dachte, es sei eine Laune von mir und würde schnell vergehen, aber dem war nicht so. Irgendwann habe ich dann begonnen, einen Kurs an der VHS zu besuchen (einen Intensivkurs natürlich, alles andere wäre ja langweilig gewesen) und habe relativ schnell den ersten Kontakt mit einer Tandempartnerschaft gemacht, mit der ich bis heute befreundet bin. Über diese Tandempartnerschaft habe ich auch diese elektronischen Übersetzer kennen gelernt, von denen ich dachte, dass sie längst ausgestorben seien. Meine Freundin zeigte mir, wie er funktionierte, erklärte mir dieses und jenes und das war dann auch der Punkt, wo ich auch einen wollte. Die Dinger waren wirklich praktisch, sie konnten sprechen, gaben Erklärungen, Beispielsätze und noch vieles mehr, sogar geschichtliche Dinge, glaube ich, bin mir aber nicht mehr sicher.
Jedenfalls nahm ich mir vor, vor meinem ersten Japanaufenthalt so einen zu kaufen. Dann kam auch der Tag und … ich konnte keinen kaufen! Es gab ihn schlicht und einfach nicht, lediglich ein gebrauchtes Modell im Internetmarkt für über 1000€ … das konnte ich mir dann doch nicht leisten. Auf der Suche nach einem Gerät bin ich dann auf die Seite von Casio Ex-Word gestoßen, kurz darauf auch auf die Fratzenbuchseite von ihnen. Leider konnte man mir auch nicht wirklich weiterhelfen, aber ich dachte, es könnte nicht schaden, einfach mal die Seite zu verfolgen und klickte auf „Gefällt mir“.

Mittlerweile war ich in Japan und hätte dort auch meinen heißbegehrten Übersetzer kaufen können, aber es stellte sich heraus, dass er plötzlich gar nicht mehr so toll war, denn alle Erklärungen etc. waren auf Japanisch, auch das Zusatzmaterial! Zwar hätte ich den Übersetzer mit SD-Karten erweitern können, aber alles wäre auf Japanisch gewesen. Seufz. Also kaufte ich ihn mir nicht und entschied, erstmal meine einfachen Wörterbücher und Apps zu nutzen und zu hoffen, dass es irgendwann auch einen Übersetzer in Deutschland gibt. Je fortgeschrittener ich aber werde, desto mehr merke ich, dass so ein Übersetzer wirklich goldwert ist und auch eine App so einen nicht ersetzen kann.

Sei es wie es sei, schlage ich mich einfach so durch erst einmal.

Um noch auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen: Casio Ex-Word hatte neulich auf der Fratzenbuchseite Macarons verlost und ich hab doch tatsächlich welche bekommen! Wuaaaah, ich hab mich tierisch gefreut =}

Und so sehen sie aus:

Macarons

Macarons

Wie ihr auf der Verpackung sehen könnt, kommen die von DuSucre Macarons. Und sie waren lecker, lecker, lecker!!

Macarons_2

Von oben links nach unten rechts:

Cassis, Zitrone, Vanille, Schoki-Orange, Karamell (?), Rose, Kaffee, ? , Himbeere, Schoki

Und hier einer aus der Nähe:

Macarons_3

Am liebsten mochte ich Rose, danach Schoki-Orange und danach Himbeere. Cassis mochte ich auch, die sauren Beerenstückchen im Teig waren echt witzig, aber ich glaube, Cassis wird nie etwas für mich werden. Rose war sehr zart und man hat auf dem zweiten Haps etwas geschmeckt, aber dafür umso besser und es hatte absolut keinen künstlichen Geschmack. Bei Zitrone waren wir uns nicht so einig, ob künstliches Aroma dabei war, aber diese Sorte ist auf jeden Fall nicht zu sauer und erfrischend.
Vanille hat man nicht wirklich geschmeckt, aber es war sehr lecker und locker leicht. Schoki-Orange war ordentlich kräftig, meine bessere Hälfte mochte sogar das Orangenaroma oder was auch immer es war, obwohl er Orangen eigentlich immer verteufelt hat 😀 Karamell hat man ganz klar geschmeckt, es war nicht zu süß und ganz weich im Geschmack; mjaammmmmm. Eine Sorte konnten wir leider nicht identifizieren, aber sie schmeckte leicht nach Kaffee und war nicht schlecht. Die wirkliche Kaffeesorte war schön kräftig und sehr lecker, während Himbeere wirklich der Hammer war! Sehr intensiv,fruchtig, leicht … aaah, sehr lecker! Schokolade war dagegen schön cremig und ganz angenehm schokoladig.

Alles in allem möchte ich loben, dass die Macarons überhaupt nicht zu süß waren, was ihnen gleich einen großen Batzen Pluspunkte verschafft hat. Meine erste Erfahrung mit Macarons war leider ein Desaster … ich war auf einem Forentreffen wo es selbstgemachte Macarons gab und sie waren so unglaublich süß und klebrig, dass mir gehörig der Appetit für lange Zeit vergangen ist; bis ich sie nochmal versucht habe!

Also, liebes Casio Ex-Word-Team, falls ihr das hier lesen solltet: Vielen herzlichen Dank für die Zusendung! Sie waren wirklich, wirklich lecker!!

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Tell me about yourself Award

Tell me about yourself

Vor einiger (laaaaaaanger) Zeit, hat mir die liebe Chaoselfe einen Award verliehen! Yaaaaaay! Dies war mein erster und auch bisher einziger (sieht man von der Tagaktion meiner Freundin ab (: ). Nun ja, verdient habe ich ihn nicht, so wenig, wie ich doch schreibe 😀 Aber egal … ich freue mich und momentan fühle ich mich doch motiviert, immer wieder zu schreiben, nicht zuletzt als Prokrastination … *hust*

Dann will ich gar nicht lange um den heißen Brei herumreden und direkt loslegen (bevor Dropbox fertig ist mit Hochladen ^^):

Was muss man überhaupt tun, wenn man ihn annimmt?

1. Bedanke dich in einem Post mit Blogverlinkungen
2. Schreibe 7 Dinge über dich selbst
3. Verleihe den Award an (höchstens) 15 weitere Blogs
4. Informiere sie darüber

Den ersten Teil habe ich direkt abgearbeitet, den zweiten werde ich dann jetzt in Angriff nehmen …

1. Ich liebe grünen Tee, vor allem Japanischen! Der Genmaicha (Grüner Tee mit geröstetem Reis) hat es mir besonders angetan.

2. Leider bin ich eine sehr begabte Prokrastinationistin (oder wie man es auch ausdrücken mag), allerdings arbeite ich aktuell sehr an einer Verbesserung und stückchenweise wird es tatsächlich besser.

3. Was Schriftzeichen angeht, bin ich eine absolute Fanatikerin. Ich liebe sie, ohne sie gehe ich kaum aus dem Haus. Läuft mir eines über den Weg, muss es versucht werden zu lesen. Unbekannte schreibe ich auch gerne nieder und nehme sie in meinen Wortschatz auf, egal, was sie bedeuten. Momentan erweitere ich meinen Wortschatz im Bereich „Magie“ (soll heißen, ich lese die Potter-Bände auf Chinesisch; Japanisch ist leider noch zu schwer).

4. Leseratte ist mein dritter Vorname. Ohne ein gutes Buch verlasse ich herzlich selten die Wohnung.

5. Vokabeln sind ebenfalls eine meiner Schwächen; aktuell besitze ich 8 volle und einen halbvollen Karteikasten mit A8-Karteikärtchen; für mich sind sie immer noch die beste Methode, neue zu lernen; wiederholt wird dann elektronisch: unterwegs!

6. Ich reise gerne mit dem Zug durch die Weltgeschichte und nehme dabei auch gerne mal eine 12-Stunden-Fahrt auf mich mit dem Nahverkehr; man sieht mehr, man trifft mehr Menschen und obendrein ist es kostenlos für mich. Was will ich mehr? Einziger Nachteil: Manchmal können die Mitfahrer im Nahverkehr äußerst nervtötend sein … dafür sind die Züge pünktlicher als der Fernverkehr.

7. last but not least … hmmmm … wer es einmal in mein Herz geschafft hat, kommt dort auch nicht mehr heraus. Ich suche mir die Menschen in meinem Umfeld mit Bedacht aus, eine dauerhafte, echte Freundschaft mit mir zu bekommen, ist schwierig, da ich lange misstrauisch bin aus gegebenem Anlass. Vielleicht ist mir dadurch die eine oder andere Freundschaft entgangen, andererseits denke ich, wenn der anderen Person etwas an mir gelegen hätte, hätte sie den Kontakt ebenfalls mit mir gesucht. Bin ich jedoch über einen langen Zeitraum diejenige, die sich immer melden muss, lasse ich die „Freundschaft“ einschlafen. Eine Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit und ich habe meine Prinzipien. Zwar bin ich tolerant, aber irgendwo muss eine Grenze gesetzt werden, wo ich mich selbst schütze. So wie es läuft, bin ich zufrieden; mein Freundeskreis ist überschaubar, dafür besitze ich allesamt Freunde, denen ich bedingungslos vertraue und auch vertrauen kann. Und damit kann sich wohl kaum jemand schmücken.

Endlich geschafft! Irgendwie ist es doch nicht so einfach, Dinge über sich zu finden. Wenn man andere fragt, finden die immer was 😀

Und nun kommen meine Nominierungen.

Zuerst möchte ich Chaoselfe nominieren. Nach so langer Zeit kann sich viel getan haben!

Als Zweites kommt Aci an die Reihe. Ich mag ihren Blog sehr, er ist vielseitig und sie hat nun auch begonnen, Japanisch zu lernen!

Als Drittes möchte ich Nendotaku nominieren. Ich finde, so eine Leidenschaft über so eine lange Zeit sollte man würdigen!

Zudem lese ich noch andere Blogs sehr gerne, aber diese werde ich nicht nominieren, einfach aus dem Grund, da sie wirklich sehr große Blogs sind und ich weiß, dass sie nicht daran teilnehmen würden (wollen).

Das wars 🙂

Liebe Grüße!

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Kotatsu – Einmal selbstgemacht, bitte!

Autor: Tim Notari (tastefulTN) Dieses Bild gehört der  Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic an.

Moderner Kotatsu

Autor: Tim Notari (tastefulTN)
Dieses Bild gehört der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic an.

Jaaaa, richtig gelesen! Ich würde ganz gerne einen Kotatsu selbst gestalten bzw. bauen. Aber was ist ein Kotatsu überhaupt?

Ein Kotatsu ist ein traditioneller, japanischer Heiztisch, der in eigentlich jedem Haushalt in Japan zu finden ist. Er besteht aus einem niedrigen Tisch, unter dem ein Heizgerät installiert ist, über dem Tisch befindet sich eine dicke, schwere Decke und darüber wiederum eine Tischplatte.
So einen wollte ich schon seit langem haben, nur lassen sie sich hier in Deutschland leider nicht kaufen und günstig sind sie erst recht nicht, wenn man sie denn einmal kaufen kann. Obendrein ist unsere Wohnung schlecht isoliert, zu gut darf sie aufgrund des Alters auch nicht isoliert sein, weshalb es wirklich schnell kühl wird, ist die Heizung einmal aus; nicht zuletzt habe ich als Frau auch ständig kalte Füße! Um abends auch einmal ohne Heizung warm bleiben und trotzdem arbeiten zu können, fand ich es angebracht, so einen selbst zu machen; er muss auch gar nicht perfekt sein, Hauptsache, es lässt sich an ihm arbeiten und es ist warm.
Ein wenig unser Arbeitszimmer umzuräumen war sowieso geplant, also kann es auch nicht schaden, damit ein kleines Projekt zu starten.

Wahrscheinlich wird es so laufen, dass ich einfach immer wieder Fotos mache und sie dann in einem Schwung poste, wenn ich fertig bin, da ich es entweder zwischendurch sowieso vergesse oder mir dazu einfach die Zeit fehlt …

Also, falls ihr noch Ideen habt, wie man es gut machen kann oder eine gute Bezugsquelle kennt, wo man einen Heizer kaufen kann, nur raus damit 🙂

Der erste Schritt wäre: Ikea besuchen, kleinen, günstigen Tisch besorgen (wo es dann doch schief gehen kann =] ), zu Schwiegerpapa in spe fahren und die Beinchen absägen lassen.

Ist der erste Schritt gemeistert, wird es erst recht spannend 😀

Alles Liebe euch!

Update: Hier sind die Fortsetzungen inkl. Abschluss:
Teil 2

Teil 3

Teil 4 (final)

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Kanjis

Kanjiflashcards

Kanjis (chinesische Schriftzeichen) sind für viele Japanischlernende (aber auch Chinesischlernende) ein Graus: so viele Striche zu merken, man darf teilweise keinen zu viel oder zu wenig setzen(selbst wenn, die Wahrscheinlichkeit, dass man da einen Strich an der einen Stelle zu viel setzt, sodass es eine andere Bedeutung gibt, ist nun wirklich derart gering, dass man sich darüber keine Gedanken zu machen braucht), alles lauter Bilder ohne Logik (stimmt nicht), etc. Wie soll man sich das nur alles merken können?
Zugegeben, wenn man absolut keine Erfahrung hat, kann das durchaus schwierig sein, immerhin besteht die japanische Sprache nicht aus Lauten, sondern aus Silben.
Es gibt also nicht einfach 26 Buchstaben zu lernen, sondern 46 Silben, die man teilweise sogar kombinieren kann. Hinzu kommen zwei Schriftsysteme, das Hiragana und das Katakana; sprich, um das einfachste Japanisch überhaupt lesen zu können, muss man allein schon 92 Zeichen kennen. Und obendrauf kommen dann mal eben noch die 2010 Kanjis das alltäglichen Gebrauchs …

Man muss jedoch nicht immer die Zeichen kennen, es gibt durchaus gelegentlich die Aussprache zu dem Kanji dazu, was aber in Hiragana geschrieben wird. Bücher für Anfänger beinhalten komplett die Furigana über den Zeichen (wie man eben die Ausspracheausschrift nennt), sodass man die Aussprache immer und immer wieder sieht und sie von ganz alleine dazulernt.

Die Hiragana lassen sich aus eigener Erfahrung sehr schnell lernen; ich habe nur drei Stunden benötigt und sie saßen 🙂 Für die Katakana jedoch habe ich 5 Stunden benötigt, warum, weiß ich nicht; Japaner scheinen mit ihnen jedoch auch ihre Probleme zu haben, von daher ist es nicht so schlimm, wenn man mal das eine oder andere Zeichen vergisst, sei es nun eines der Kana oder Kanji. Durch die technische Entwicklung gibt es mittlerweile sogar das, wofür es in China bereits einen Namen gibt: Das Pinyin-Syndrom. Dieser Begriff umschreibt die erworbene Unfähigkeit, die Zeichen per Hand schreiben zu können, während man sie jedoch noch erkennt, wenn man sie sieht, also passiv kennt.
Dies entsteht dadurch, dass vor allem Mobiltelefon und Computer uns die Arbeit abnehmen, die genaue Schreibweise zu kennen: Wir geben nur die Umschrift ein, das Texterkennungsprogramm weiß, was wir schreiben wollen und schlägt die entsprechenden Zeichen vor; je öfter wir das nutzen, desto präziser die Vorschläge, da sich das Gerät merkt, welche Zeichen wir am häufigsten nutzen. Im Deutschen ist es genauso: Durch die automatische Erkennung müssen wir nicht mehr genau darauf achten, wie wir ein Wort schreiben, unser Gerät weiß es von ganz alleine.

Und um dem vorzubeugen, lohnt es, jeden Tag zumindest fünf Zeichen zu lernen und auch aufzuschreiben; denn durch das Aufschreiben vertieft man erst das Zeichen, versteht es und kann es nachvollziehen. Im Kopf werden bestimmte Bewegungen mit der Hand mit einem bestimmten Zeichen gekoppelt, das Bild entsteht vor dem echten als auch dem inneren Auge. Daher habe ich mir die Karten geholt: Jeden Tag lerne ich mindestens 5 (gerne mehr,  da ich schon geübt bin und ca. 1000 durch mein Chinesischstudium bereits kenne; da muss ich nur noch die Aussprache und gegebenenfalls die andere Bedeutung lernen) und komme so innerhalb kurzer Zeit zu einem ansehnlichen Zeichenschatz.

Lasst uns mal rechnen:

5 pro Tag

7 x 5 = 35
4 x 35 = 140

Das heißt, allein in einem Monat ist es locker machbar, 140 (!!!) Zeichen zu lernen, wenn man jeden Tag die fünf Zeichen auch lernt. Und 5 Zeichen auf etwa 10 Stunden verteilt, wird doch machbar sein, nicht wahr? Das sind 2 Stunden für 1 Zeichen Zeit 🙂

Auf das ganze Jahr gerechnet bedeutet das:

365 x 5 = 1825

Lasst euch die Zahl mal auf der Zunge zergehen 🙂 1825 !!

Die lassen sich locker lernen. Damit kann man innerhalb eines Jahres dann sogar 75% einer Zeitung lernen.

Zum Vergleich: Während meines Studiums musste ich täglich teilweise 20-40 neue Zeichen lernen! Dafür kam das Wochenende und die Ferienzeit nicht dazu …

Also dann:

がんばってましょ!

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