Jaaaa, richtig gelesen! Ich würde ganz gerne einen Kotatsu selbst gestalten bzw. bauen. Aber was ist ein Kotatsu überhaupt?
Ein Kotatsu ist ein traditioneller, japanischer Heiztisch, der in eigentlich jedem Haushalt in Japan zu finden ist. Er besteht aus einem niedrigen Tisch, unter dem ein Heizgerät installiert ist, über dem Tisch befindet sich eine dicke, schwere Decke und darüber wiederum eine Tischplatte.
So einen wollte ich schon seit langem haben, nur lassen sie sich hier in Deutschland leider nicht kaufen und günstig sind sie erst recht nicht, wenn man sie denn einmal kaufen kann. Obendrein ist unsere Wohnung schlecht isoliert, zu gut darf sie aufgrund des Alters auch nicht isoliert sein, weshalb es wirklich schnell kühl wird, ist die Heizung einmal aus; nicht zuletzt habe ich als Frau auch ständig kalte Füße! Um abends auch einmal ohne Heizung warm bleiben und trotzdem arbeiten zu können, fand ich es angebracht, so einen selbst zu machen; er muss auch gar nicht perfekt sein, Hauptsache, es lässt sich an ihm arbeiten und es ist warm.
Ein wenig unser Arbeitszimmer umzuräumen war sowieso geplant, also kann es auch nicht schaden, damit ein kleines Projekt zu starten.
Wahrscheinlich wird es so laufen, dass ich einfach immer wieder Fotos mache und sie dann in einem Schwung poste, wenn ich fertig bin, da ich es entweder zwischendurch sowieso vergesse oder mir dazu einfach die Zeit fehlt …
Also, falls ihr noch Ideen habt, wie man es gut machen kann oder eine gute Bezugsquelle kennt, wo man einen Heizer kaufen kann, nur raus damit 🙂
Der erste Schritt wäre: Ikea besuchen, kleinen, günstigen Tisch besorgen (wo es dann doch schief gehen kann =] ), zu Schwiegerpapa in spe fahren und die Beinchen absägen lassen.
Ist der erste Schritt gemeistert, wird es erst recht spannend 😀
Alles Liebe euch!
Update: Hier sind die Fortsetzungen inkl. Abschluss:
Teil 2
Kotatsu-Heizer hab ich bisher nur auf Ebay gesehn – sauteuer, plus Shipping, und n Spannungswandler brauchste auch noch (japanische Geräte laufen nicht einfach so auf deutschem Strom). Und wenn du die dicken Decken online kaufen willst, die sind nach dem was ich gesehn hab noch teurer. Mein Plan war Decken selbst nähen und als Heizelement ne elektrische Heizdecke drunterklemmen.
Ja, die Dinger sind leider wirklich tierisch teuer 🙁 Ich werde es wohl über Rakuten versuchen oder bei meinem nächsten Besuch in Japan einen mitbringen. Der Spannungsumwandler dürfte kein Problem sein, den kann man von den ausländischen Studenten günstig erwerben, die wieder zurück in ihre Heimat fliegen, da gibt es jedes Jahr immer einige, die die loswerden wollen. Und ja, du hast verdammt Recht: Die Decken sind unglaublich teuer!! Daher werde ich mir die einfach selber nähen; wir haben zum Glück hier einen Stoffausverkauf der zwei mal die Woche wenige Stunden geöffnet hat und da bekommt man richtig guten Stoff für 2€ den Meter; das sind alles Überreste aus der Kleidungsproduktion von namhaften Herstellern, also ist die Qualität der Stoffe auch dementsprechend; auch Füllstoffe kann man da bekommen 🙂 Zwar hätte ich gerne eine helle Farbe, aber die wird leider auch sooo schnell dreckig; von daher werden es dunklere Töne werden wohl. Vielen Dank für den Tipp mit der Heizdecke 🙂 ! Bis ich alles zusammenhabe, werde ich es wohl damit halten 🙂
Vielen Dank auch für deinen Kommentar! 🙂