Administratives

Da so ein paar Dinge leider noch nicht so funktionieren wie ich es gerne möchte, habt bitte Nachsicht, wenn beispielsweise die Rezepte nicht im Reiter „Rezepte“ auftauchen. Sie verschwinden mysteriöserweise, nachdem ich die Seite bearbeitet und gespeichert habe.

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Rezepte!

Nun endlich ist es soweit: Das erste Rezept erscheint! 🙂

Für den Anfang hatte ich mir bewusst ein leichtes und unkompliziertes ausgesucht, welches leicht nachzumachen und vor allem aber auch ersteinmal leicht zu übersetzen war! Nachdem ich mich bei meiner Japanischlehrerin versichert habe, dass meine Übersetzung richtig war (was sie tatsächlich war!!), konnte ich es mir nicht nehmen lassen, mich an meinen Rechner zu setzen und es euch vorzustellen.

Das erste Rezept wird demnach sein:

Erdbeermilchgelee

Es mag sich abenteuerlich anhören, aber es soll wohl wirklich himmlich schmecken, laut meiner Versuchskaninchen, die das Rezept auf Idiotensicherheit getestet haben.
Dieses wie auch die folgenden Rezepte kommen vollkommen ohne Milch und Eier aus und sind dementsprechend auch für Allergiker geeignet.

Alle Rezepte entstammen folgenden Büchern:

タマゴも牛乳もつかわずにこんなにおいしいお菓子ができた! 1+2 (Leckere Desserts ohne Milch und Eier)

Und nun: いただきます!

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Ankündigungen

Hallo ihr Lieben,

die Eule ist zurück! Zumindest mehr oder weniger bis die Prüfungen vorüber sind. Ja genau, die Prüfungen! Ich studiere nun! Nämlich Chinastudien und Skandinavistik (in Richtung Schwedisch); nebenher studiere ich dann einmal die Woche auch noch Japanisch an der Uni. Klingt nach viel, ist es auch und ist es auch nicht. Mein Stundenplan ist überschaubar, sodass ich meine Lerneinheiten viel selbst einteilen muss (was derzeit nicht so gut läuft, aber es entwickelt sich).

Die Chinastudien machen mir besonders Spaß, man kann so viele Zeichen auf einmal lernen. Und in Kombination mit Japanisch ergänzen sich die beiden prächtig. Für die chinesischen Zeichen benötige ich meist nur noch die japanische Aussprache, da die Bedeutung oft gleich ist.
Skandinavistik muss ich abwarten, ob mir das Spaß macht und ob das etwas für mich ist; Schwedisch ist ganz nett, aber ich schaffe es einfach oftmals nicht, mich dafür aufzuraffen; Textwissenschaften erwähnen wir mal gar nicht erst.

Kommen wir zu den Ankündigungen:
In den Semesterferien werde ich mich an die Aufgabe setzen, meine beiden Back- bzw. Kochbücher auf Japanisch ins Deutsche und Englische zu übersetzen. Sie beinhalten Rezepte für Desserts und ein paar Gerichte für den Nachmittag ohne Milch und Ei.

Demnächst wird es noch eine Sektion „English“ geben, dort findet ihr alle meine Beiträge auf Englisch verfasst; für Japanisch und Chinesisch oder Schwedisch fehlt mir leider noch die Kenntnis.

Das war es dann auch wieder fürs Erste! Drückt mir die Daumen für meine Prüfungen, bitte!

じゃまたねえ! ^__^

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Bentotaschen für Dummies

So, mein erstes Tutorial im Bereich Handarbeiten ist nun endlich online.

Mit meinem ersten Tutorial ist auch meine erste Bentotasche fertig geworden.

Ich hoffe, die Erklärung ist verständlich und regt euch dazu an, euch auch selbst mal an so eine Projekt auszuprobieren!

Viel Spaß und viel Erfolg wünscht euch

die Eule

Bentotasche nähen für Dummies

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Die zweite Woche ohne Fleisch – ein Fazit

Diese Woche habe ich sehr darauf geachtet, recht abwechslungsreich zu essen, viel Hirse und Spinat zu mir zu nehmen und allgemein Gemüse mit Eisen zu essen; was ich auch vorher schon tat, nur dass ich dieses Mal noch mehr essen musste, um den Fleischverzicht ausgleichen zu können. Die Rechnung hierdrauf habe ich dann telefonisch von der vertretenden Ärztin erhalten:

„Dein Eisenspeicher ist leerer als leer, da ist so gut wie gar nichts drin. Null kann man sagen, denn ins Minus gehts nicht mehr.“

Das würde dann auch einige der Symptome erklären, die ich in den letzten Wochen erlebt habe. Auf die Frage, ob ich kein Fleisch essen würde, gab es dementsprechend auch ein nein von mir und ganz viel Schimpfe ihrerseits. Fakt ist, dass mein Körper das Eisen, was in Fleisch ist, besser aufnehmen kann als das im Gemüse. Da ich von Haus aus schon an einer Eisenmangelanämie „leide“, war meine Aktion „Kein Fleisch“ nicht gerade förderlich. Mir wurde folglich geraten, wieder auf Fleisch umzusteigen. Es müsse ja nicht täglich sein, jedoch mindestens 2 mal die Woche.
Mein Körper ist mir durchaus bekannt und auch wenn ich Fleisch nicht sonderlich oft mag, muss ich zugeben, dass ich stets in der Vergangenheit gemerkt habe, wie schnell die Müdigkeit verfliegen konnte, manchmal schon am nächsten Abend, nachdem ich Fleisch zu mir genommen habe.

Dieses Projekt wird dann nun auch ein schnelles Ende finden. Ich muss einsehen, dass Eisen allein aus dem Gemüse heraus nicht reicht und nicht gut aufnehmbar ist für meinen Körper. Aus diesem Grunde werde ich dann erst einmal einmal die Woche Fleisch essen und falls mich der Hunger nach was Fleischigem plagen sollte, auf Fisch zurückgreifen.

Hoffen wir nun, dass ich nicht mehr bei jeder Gelegenheit einschlafen werde zukünftig.

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Die erste Woche ohne Fleisch

Bislang verspüre ich keinerlei Bedürfnis, Fleisch zu essen. Mir geht es ohne bestens und ich fühle mich auch viel besser. Nichts anderes wurde aber auch erwartet.
Mal sehen, wie es sich in dieser Woche entwickeln wird, ich bin gespannt…
Da mir Brot aber nachwievor nicht so schmeckt, sieht man von Brötchen ab und an mal ab, habe ich längst mein Frühstück anders ausgerichtet und mich eher an Japan orientiert; unter anderem.

Zum Frühstück gab es während der Woche:

– Misosuppe (Rezept folgt auf meiner Seite)
– Reis
– Fisch (aus der Dose oder gebraten; gebraten nur, wenn ich ein wenig dekadent sein wollte, also einmal ^^)
– Rühr- oder Spiegelei
– Frühstücksdrink (wie in einem anderen Beitrag vorher erwähnt)
– Tee

Mittagessen:

– Saketeriyaki (in Sojasauce und Mirin eingelegter, gebratener Lachs) mit Reis und Furikake
– Sushi mit Shiitake und Ebimayo (Garnelen und Mayo)
– Udon- und Sobanudeln mit einer asiatischen Sauce, Bambus, Sprossen und Thunfisch, dazu Aonori (geraspelte Norialgen)
– Reis mit Furikake
– Wasser
– Calpis

Abendessen:

– Nudelsuppen
– Misosuppe
– Toast mit Bitterschokicreme
– Mit Mayo-Thunfisch-Frühlingszwiebelpaste gefüllte Onigiri
– Tee
– Wasser
Zwischendrin gab es dann auch mal ein Stück Kuchen und einen Schocmoc. Außerdem habe ich nicht unbedingt jeden Tag mittags oder abends etwas gegessen, weil ich schlicht und einfach keinen Hunger hatte, so merkwürdig es auch klingt (zumindest für jene, die mich persönlich kennen). Oder ich habe einfach so viel gekocht, dass es für den nächsten Tag gereicht hat. Auch scheint mein Speiseplan ein wenig merkwürdig zu sein, er war doch sättigend und man kam gut über den Tag hinweg.
Für viele mag mein Frühstück nicht besonders angebracht zu sein am Morgen, aber es war definitiv gesünder und nährreicher als unser „normales“ Frühstück.
Hier ist mal ein Beispiel, wie es selbst heute noch in Japan oftmals am Frühstückstisch aussieht:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Breakfast_Japan.jpg&filetimestamp=20041211222453

 

Und damit beende ich meinen Artikel für heute 🙂

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Erdbeben

Vor etwa einer Stunde hat das ganze Haus gewackelt. Zuerst dachte ich, jemand hätte einfach eine Tür zu heftig zugeschlagen oder es war ein starker Luftzug, aber nachdem auch der Boden und mein Laptopbildschirm wackelten, war ich mir da nicht mehr so sicher.

„Brechen die Stützbalken?“, dachte ich mir so und schaute mir die Balken in Wohnzimmer und Abstellkammer an. Nichts. Dann kam eine SMS von meinem Kumpel, warum bei ihm plötzlich das Haus bebe… da konnte ich es nicht mehr verleugnen, dass wir tatsächlich ein Erdbeben hatten, zumindest ein sehr kleines, dafür aber deutlich spürbares.

Auf der Suche nach Nachrichten bin ich bei offizieller Stelle im Internet gescheitert, da scheinbar die Server überlaufen waren und so ging ich einfach mal wieder nach langer Zeit auf meinen Twitteraccount und siehe da! Nicht nur meine Meldung war plötzlich zu sehen, sondern auch die anderer. Kurioserweise scheint die WN (Westfälische Nachrichten) meine Meldung zu so später Stunde gesehen und übernommen zu haben.

Ein Erdbeben, egal welcher Stärke auch immer, erlebt man definitiv nicht alle Tage. Wenn man es erlebt, sucht man tatsächlich zunächst andere Gründe für das Wackeln und die Erschütterung. Mir ist es so ziemlich eiskalt den Rücken heruntergelaufen und hatte Angst, dass das Haus einstürzt, da es doch ein Altbau ist. Froh bin ich allemal, sowas nicht oft erleben zu müssen, auch wenn man sich mit der Zeit daran gewöhnen würde sicherlich.

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Der Wert der Freundschaft

Der Wert der Freundschaft – unkäuflich und unschätzbar.

Ja, ich weiß, ich habe bereits über Freundschaft geschrieben, dennoch möchte ich abermals darauf eingehen.

Nachdem ich ein recht nettes Gespräch mit einem Freund am Telefon heute hatte, bin ich ins Cafe gegangen, um bei einem Stückchen Kuchen und einem Schocmoc ein wenig Japanisch zu lernen. Letzteres tat ich letztlich irgendwie nicht, stattdessen träumte ich ein wenig vor mich hin.
Derzeit warte ich auf eine Antwort der ansässigen Universität, ob ich nun genommen wurde oder nicht, wobei ich mittlerweile zu der Ansicht übergegangen bin, keine Antwort ist besser als eine negative Antwort. Worauf ich hinaus will: Aktuell habe ich viel Freizeit, die ich durchaus genieße, wenn ich gerade nichts zu tun habe (Beispielsweise Bewerbungen für eine Arbeitsstelle zu schreiben). Das heißt für mich auch, dass ich viel Zeit zum Nachdenken habe. Mein Kopf war in den letzten Tagen derart voll mit Verpflichtungen, dass ich nicht großartig nachgedacht habe, was natürlich heute mit voller Wucht zurückschlagen musste. Ein klein wenig habe ich über mein Leben nachgedacht, aber viel mehr über meine Freunde und was sie zu mir sagen.

Mal bin ich zufrieden mit dem, was ich leiste und geleistet habe, mal bin ich es nicht. es scheint tagesformabhängig zu sein. Mein nächstes Ziel ist es zu studieren, egal, wieviel ich lernen muss. Ich denke, mit meiner Wahl, die ich getroffen habe, bin ich recht zufrieden; noch. Zumindest habe ich kein schlechtes Gefühl und allzu großen Zweifel.
Ziemlich schnell kam ich aber auf meine Freunde zu denken; zuallererst sprang der Gedanke an meine japanische Freundin in meinen Kopf hinein. Wenn ich heute vergleiche, wie unsere „Beziehung“ am Anfang und schließlich am Tage ihres Abfluges war, bin ich stolz darauf, wie sehr sie sich gewandelt hat; zum Positiven. War man am Anfang recht zurückhaltend und wusste nicht, worüber man reden sollte oder konnte, war es später möglich, über alles zu reden. Nicht nur, weil ihre Deutschkenntnisse beträchtlich besser geworden sind mit der Zeit, sondern auch, weil man wusste, dass man dem anderen vertrauen kann und wusste, dass einem zugehört wird. Ich habe sie sehr geschätzt und schätze sie auch jetzt noch. Sie fehlt mir.

Jedes Mal nun, wenn ich an sie denke, muss ich an eine ganz bestimmte Mail denken, die sie mir geschrieben hat und an die letzten gemeinsamen Minuten am Flughafen. Was genau sie geschrieben hat, möchte ich nicht erwähnen, jedoch sei gesagt, dass ihre Worte mich sehr berührten und mich zu der Frage führten, ob das, was ich schon immer verleugne, von vielen meiner Freunde jedoch immer wieder mal gesagt bekomme, wahr sein kann. Letztlich muss es wahr sein, wenn es so viele sagen, aber dennoch tue ich mich schwer damit, es zu glauben, da ich davon überzeugt bin, nicht so ein Mensch zu sein, wie sie denken, dass ich einer sei.

Freunde:

– hören dir zu, wenn du sie brauchst
– vergessen dich nicht, wenn sie neue Freundschaften schließen
– sind unbezahlbar
– machen dich glücklich, einfach nur, weil sie da sind
– akzeptieren und mögen dich so, wie du bist

So in etwa sehe ich Freundschaft. Freunde sind Gefährten fürs Leben, sie zeigen dir andere Wege und Möglichkeiten, führen dich aus einer Sackgasse heraus, in die du dich verirrt hast und man kann mit ihnen zwanglos reden.
Betrachte ich nun jene, die ich wirklich Freunde nenne, kann ich voller Stolz sagen, dass es echte und aufrichtige Freunde sind. Die mich nicht vergessen haben, obwohl sie neue Freundschaften oder Beziehungen geschlossen haben. Ich habe Spaß mit ihnen und freue mich jedes Mal aufs Neue, sie zu sehen, seien es auch nur wenige Minuten. Sollten sie einmal in Not sein, würde ich nicht zögern, ihnen zu helfen, egal, was für Umstände es mir machen würde. Wie soll ich denn glücklich sein können, wenn meine Freunde es nicht sind?
In diesem Moment muss ich aber an jene denken, die scheinbar vergessen haben, dass sie Freunde haben, während sie sich verliebten. Die sich einfach nicht mehr von alleine melden und sich dann angegriffen fühlen, wenn man ihnen sagt, dass man sich von ihnen vergessen fühlt. Vielleicht ist es Eifersucht, vielleicht habe ich auch zu hohe Erwartungen, aber ich habe meine Freunde nicht vergessen, als ich mich verliebte. Nie, aber auch niemals habe ich ein Wort der Klage von meinen Freunden gehört, dass ich sie vernachlässigen würde. Wie soll ich denn jemanden haben, der mich auffängt, wenn es in einer Beziehung nicht funktioniert? Meine Freunde haben mit mir geweint, gelacht und alles geteilt. Und nun soll ich jene, die all dies mit mir geteilt haben, links liegen lassen, nur weil ich jemandem endlich meine Liebe schenken kann? Und dann erwarten, dass sie noch immer für mich da sind, wenn die Beziehung auseinanderbricht? Nein, das geht nicht.
Es tat mir jedes mal weh, wenn ich bei jenen anrief, die mich vergessen zu haben schienen, daher hörte ich auf, mich bei ihnen zu melden; sie selbst haben sich auch nicht mehr gemeldet. Von daher sehe ich dies auch nicht mehr als Freundschaft, sondern nur noch bestenfalls als Bekanntschaft ab. Meine Freunde sollen jene sein, mit denen ich etwas teilen kann, was mich glücklich macht, mit ihnen zusammen zu sein.
Natürlich, man soll sein Glück nicht von anderer Leute Wohlgefühl abhängig machen, aber ich bin die Art Mensch, die sich eher um das Wohl der anderen sorgt als um das eigene und dabei glücklich sein kann. Das ist eine meiner Einstellungen zum Leben und ich finde, auch ein Teil des Sinns meines Lebens. Andere glücklich oder zufrieden machen, ihnen einen Teil ihrer Sorgen zu nehmen, das ist das, was ich als Freundin tun will. Ganz nach dem Motto: „Was wäre, wenn alle es tun würden?“  Ebenso passt es zu einer meiner Lebenseinstellungen: „Alles, was du gibst, kommt zu dir zurück.“ Es muss nicht in gleicher Art und Weise zurückkehren, aber eines Tages, wenn ich Hilfe oder etwas anderes benötige, wird so auch mir Hilfe gewährt. Es mag egoistisch klingen, aber die Intention dahinter ist, zumindest bei mir, dass andere es vielleicht auch so sehen mögen, sich daran erinnern, was einmal für sie getan wurde und dann ebenso anfangen, etwas für andere zu tun. Die Welt kann man nicht auf einen Schlag besser machen, aber man kann dafür sorgen, dass die eigene Welt besser wird. Was man nach außen trägt, wird aufgefangen und wahrgenommen und vielleicht auch weitergegeben. Behält man alles für sich, wirkt man nicht auf die Außenwelt ein, kann auch keine Veränderung, keine Besserung stattfinden. So ist also die Einstellung „Alles, was du gibst, kommt zu dir zurück“ weniger egoistisch als man anfangs denkt, denn immerhin verhilft es anderen, ein klein wenig glücklicher zu werden und dies in die Welt hinauszutragen. Ein Lächeln, was du jemand Fremdes gibst, weil er oder sie traurig aussieht, wird sich wundern und gleichzeitig freuen, bemerkt worden zu sein, Aufmerksam erhalten zu haben und, wer weiß, beim nächsten Mal selbst ein Lächeln jemand vollkommen Fremdes zu schenken, ganz einfach, weil dieser Person irgendwann, als es ihr schlecht ging, ein Lächeln zugute getan wurde.

So ist es also auch mit Freunden: Das, was sie dir geben, gibst du weiter, bewusst oder unbewusst. Sie machen dich glücklich und sind eine Quelle der Inspiration und Energie, genauso, wie du es für sie bist, ob du nun willst oder nicht.

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Projekt: gesund und vegetarisch

„Projekt: gesund und vegetarisch“ habe ich meine neueste Aktion nun getauft; unter irgendeinem Namen muss so ein Vorhaben ja auch laufen.

Als meine Freundin und ich heute ein wenig die niederländische Sonne in Enschede genossen haben, bin ich über etwas gestolpert, was mir nach einem Frühstücksdrink aussah und sich als solches tatsächlich entpuppte.
Vor Jahren hatte ich so etwas durch eine Freundin kennengelernt und empfand es als sehr lecker und ergänzend zum Frühstück. Leider kostete damals ein Päckchen mit vier Beuteln schon an die 4,20 DM, weshalb es das nur sehr selten gab. Irgendwann gab es das leider auch nicht mehr zu kaufen und irgendwann danach ist nicht nur der Name, sondern auch das Getränk an sich aus meinem Kopf verschwunden; bis heute.

Diese Frühstücksdrinks bestehen unter anderen aus Vollkorngerstenmehl und sind dementsprechend auch nahrhaft und gut für die Verdauung. Da in den Drinks, die ich mir nun gekauft habe, verhältnismäßig wenig Chemie und Zucker bei ist, beurteile ich sie ebenso auch als gesund.
Probiert habe ich sie bisher nicht, werde es morgen früh aber nachholen. Sollten sie mir gut genug schmecken, wird wohl ein weiteres, kleines Laster Einzug in meine Welt erhalten. Solange sie aber gesund bleiben und niemanden schaden, denke ich, ist ein Laster zu haben vollkommen in Ordnung, denn ein Laster dieser Art ist ja harmlos 🙂

Hier mal ein Foto:

 

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Essen heißt zu leben

Allmählich ist es tatsächlich vollbracht: Das Ausmisten wird übersichtlicher.
Mein Schlafzimmer ist um einiges lichter geworden, mittlerweile weiß ich, wo ich was finden kann und was eventuell auch noch aussortiert werden kann. Das einzige, was mir beim Angucken Schmerz zufügt sind die Ordner mit den wichtigen Unterlagen und den Rezepten. Da ich den Großteil unserer WG-Verpflichtungen verwalte (bevor wir in die neue Wohnung umgezogen sind, hat ein Teil meine Mitbewohnerin „erledigt“ oder besser gesagt: liegen gelassen; kurz: Es hat nicht funktioniert, es gab regelmäßig Probleme und Mahnungen Dank ihr), habe ich dementsprechend auch die Unterlagen bei mir. Allerdings möchte ich auch nicht zu viele Ordner haben und bewahre dementsprechend auch meine Unterlagen mit den allgemeinen Dokumenten auf. Im Ordner selbst habe ich es aber unterteilt, sodass meine persönlichen Belange nicht mit den gemeinsamen in Berührung kommen. Jedoch möchte ich nicht, dass meine Mitbewohnerin meine Unterlagen sieht, da sie recht gerne ihre Nase in anderer Leute Angelegenheiten steckt; insbesondere in die Meine. Also stehen sie derzeit neben meinem Schreibtisch auf dem Boden. Wie oder wo ich sie unterbringen werde zukünftig steht leider noch in den Sternen, da meine Zukunft dort ebenfalls zu finden ist.
Nichtsdestotrotz möchte ich diese Sache schnell als erledigt wissen; ich würde mir eigentlich noch ein weiteres Regal zulegen, nur wenn mein Plan A nicht funktioniert, dafür aber Plan B, habe ich vorerst keine Verwendung für so eines. Funktioniert selbst Plan B nicht, tritt automatisch Plan C irgendwann in Kraft und somit würde ich mir das Regal dann zulegen; oder wir uns, es käme ganz darauf an, ob meine bessere Hälfte und ich bis dato zusammenwohnen.

Nun wollen wir aber zum eigentlichen Thema kommen, ich habe bereits zu viel herumgeschwafelt.
Da, wie oben bereits erwähnt, meine Ausmistpläne Früchte getragen haben, hatte ich heute abend ein wenig Zeit und den Luxus der Langeweile (auch, weil ich nicht schlafen konnte). Mein Interesse für Japan und das japanische Essen ist nachwievor sehr aktuell und somit auch meine Aktivität in einem Forum, wo viele User registriert sind, die sich regelmäßig Bentos gestalten. Über Kurz oder Lang kommt man so mit verschiedenen Essgewohnheiten und Einstellungen in Bezug auf Ernährung in Kontakt und erfährt viele interessante Dinge und Ansichten.
Plötzlich begann ich dann selbst darüber nachzusinnen, wie ich mich eigentlich ernähre. Im Hinblick auf die letzten Tage und Wochen fiel mir auf, dass ich verhältnismäßig viel Fleisch gegessen habe (dies allerdings nur, um schneller an Gewicht zuzulegen nach meinem Krankenhausaufenthalt. Immerhin, ich bin bei fast 53 KG endlich angekommen!), was sonst nicht meine Angewohnheit ist. Ich weiß nicht warum, aber ich hege schon so eine gewisse Abneigung gegen Fleisch; Fisch bildet hier eine Ausnahme, ich liebe Fisch!
Also bin ich von meinen Gewohnheiten ganz schön abgewichen. Dies wird sich wieder legen, sobald ich ein gesundes Maß an Kilos zugelegt habe, von daher belasse ich es erstmal hierbei.

Beim Thema Fleisch kam mir dann auch recht schnell der Gedanke oder, besser gesagt, die Frage, woher das tote Tier eigentlich kommt. Eier aus Freilandhaltung kaufe ich schon seitdem ich meine eigene Wohnung habe, da ich schon früh von Käfig- und Bodenhaltung und dergleichen gehört und sie ab da immer mißbilligt habe. Nur mit dem Fleisch war sich niemand einig. Wahrscheinlich ist aber, dass die Tiere aus einer Massentierhaltung kommen, wo sie niemals glücklich waren oder es hätten werden können. Tiere sind auch Lebewesen, genauso wie wir Menschen, nur dass sie unter uns oftmals leiden müssen. Warum spricht man ihnen also jegliches Recht ab? Im Gesetz gelten sie nur als „Sache“, nicht als eine lebende Seele. Allein an Katzen und Hunden können wir schon sehen, dass jedes Tier einen eigenen Charakter hat; so wie wir. Was unterscheidet sie also von uns?
Wenn ich also nun daran denke, wie diese Tiere gehalten wurden, bevor sie auf meinem Teller landeten, bekomme ich ein unschönes Gefühl. Sie haben gelitten und sind gestorben, damit ich etwas zu essen habe. Allein wegen meines Gewissens versuche ich immer, aus Gerichten zumindest das Fleisch vollkommen aufzuessen, um mir zumindest sagen zu können, dass das Tier nicht umsonst gestorben ist; ein bitterer Nachgeschmack bleibt dennoch.
Schaue ich nun auf das, was meine Mitbewohnerin an Essen wegwirft, bekomme ich meist ein schlechtes Gewissen… So viel totes Tier, was sie wegwirft, weil sie doch keinen Appetit mehr darauf hat oder einfach im Kühlschrank vergessen wurde.

Was für Alternativen habe ich also? Theoretisch biologisches Fleisch, jedoch kostet dies ein Vermögen. Und die „Bio“-Produkte aus den Discountern sind auch nicht echte Biokost und wenn doch, dann sind die Produzenten ausgenutzt worden. Wenn man mal auf die Preise schaut und sich darüber Gedanken macht, wer alles von dem Preis etwas bekommt, sollte auch folglich darüber nachdenken, zu welchem Preis es vom Produzenten gekauft wurde. Da wird mir dann ganz anders bei. „Moderne Sklaverei“ klingelt es dann in meinen Ohren; und nicht nur, wenn ich eine Kik-Filiale passiere.

So bin ich also zu einem Entschluss gekommen, der sich eigentlich schon seit Monaten in meinem Kopf festgenistet, aber noch nicht entfaltet hat: Ich werde auf Fleisch verzichten; zumindest erstmal eine Woche. Danach kann ich es ausweiten, immer wieder ein bisschen. Der Schlüssel zum Ziel sind nämlich die kleinen, stets erreichbaren Schritte und Ziele. Diese Woche, genauer gesagt ab morgen (Donnerstag) möchte ich damit anfangen. Wobei ich mir offen halte, dass, sollte ich zum Essen eingeladen werden, ich dann schon Fleisch essen werde, sollte es sich nicht vermeiden lassen. Ab nächster Woche schließlich werde ich vollkommen verzichten.

„Essen heißt zu leben“ ist eines meiner Mottos; indem wir essen, leben wir. Indem wir leben, bewirken wir. Indem wir bewirken, verändern wir. Und indem wir verändern, leben wir wiederum. Und wenn wir leben, essen wir. Ein Kreislauf.

Während ich ausgemistet habe, ist mir klar geworden, dass die Dinge, die mich jedes Mal aufs Neue gestört haben, mir nicht gut taten. Sie schlugen mir auf den Magen und machten mich unglücklich und das übertrug ich wiederum auf meine anderen Habseligkeiten. Und so ist es auch mit dem Essen: Wenn ich jedes Mal darüber nachdenke, wie sehr die Tiere gelitten haben mussten, übertrage ich die schlechte Energie auf das Essen und nehme es mit dem Essen dann auch wieder mit auf. Was also heißt, dass es mich auch unglücklich machen wird oder mich unglücklich machen kann. Natürlich versuche ich nicht, diese Erwartung zu haben, aber warum sollte ich etwas essen, was mich unglücklich macht?
All die Nahrung, diese Vielfalt, ist gottgegeben. Sie wurde uns gegeben, damit wir leben können, damit wir genießen, damit wir spüren können, dass wir leben, indem wir auch genießen können. Nicht umsonst gibt es so herrliche Früchte, Kräuter und so leckeres Gemüse.
Wenn wir mit Genuss essen, dann reagiert der Körper auch ganz anders auf das, was er bekommt. Ständiges Kalorien- oder Punktezählen ist kein Genuss mehr; hört man erst damit auf, nimmt man wieder das zu, was man verloren hat. Man macht sich verrückt, man wird panisch, wenn man wieder zunimmt und kann nicht mehr mit Genuss essen, weil man immer im Hinterkopf hat, dass man das eigentlich nicht mehr essen sollte oder wenn man nun dieses hier oder jenes dort isst, könne man später nicht mehr dieses essen. Man schmachtet und ist nicht zufrieden. Der Körper fängt an zu kompensieren und legt an Masse eher zu oder sehr ab. Der wichtigste Punkt jedoch ist, dass man nicht glücklich wird und genau DAS ist ungesund. Daher halte ich nichts von Diäten und all dem Abnehm- und Schlankheitswahn, den uns die irreale Medienwelt vermittelt.

Für morgen habe ich sogar schon einen Plan, was ich kochen werde. Und für die Zukunft möchte ich auf jeden Fall noch frischer kochen als bisher, denn das beste Beispiel, wie man es nicht macht, sitzt nur zwei Zimmertüren weiter den Flur runter: Chips, Kaugummis, Süßkram, Kräuterbaguettes und Hähnchen Cordon Bleu, dazu abwechselnd Cola und Eistee sind definitiv weder frisch noch besonders gesund.

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